Ute Goerke

Journalistin / Dipl. Geologin

 

Erschienen als Online-Text unter
"www.planet-wissen.de"
im November 2009

 

Energie effektiver nutzen

Um den Klimawandel abzumildern, sind Taten auf vielen Gebieten notwendig, zum Beispiel Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien, intelligente Stromnetze, Weiterentwicklung der Stromspeicherung. Der schnellste und kostengünstigste Weg, Rohstoffreserven zu schonen und gleichermaßen Klima und Umwelt zu schützen ist aber, Energie effizienter zu nutzen.

Energieverluste mindern

Bislang gehen durch ineffektive Prozesse bei der Energieumwandlung, in der Produktion und in der Endnutzung Unmengen an Energie ungenutzt verloren. So verschwenden wir einen Teil der sowieso schon versiegenden fossilen Brennstoffe und produzieren dabei unnötig viel der klimaschädigenden Gase Kohlendioxid, Schwefeldioxid und Stickoxid sowie Staub.
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Energiesparen global

Früher war es uns egal, ob in China der sprichwörtliche Sack Reis umfällt. Heute wissen wir von weltweiten Verknüpfungen und deren ökologischen Folgen. Billiges Rindfleisch, günstige Kleidung oder die Sojaproduktion für Kraftstoffe: Das alles ist oft mit Naturzerstörung und auch mit Energieverschwendung verbunden. Die Folgen sind Abholzung des Regenwaldes, häufigeres Hochwasser, längere Dürreperioden. Nicht nur in den Wüsten werden Flüsse austrocknen, auch der Rhein wird irgendwann im Sommer nicht mehr schiffbar sein. Umweltinstitutionen, unter anderem der WWF (World Wide Fund For Nature) und das Öko-Institut, wollen mit dem sogenannten Carbon- (oder CO2-)Fußabdruck zeigen, dass wir die Erde zu stark strapazieren. Der CO2-Fußabdruck ist eine ökologische Buchhaltung und stellt die Menge an Kohlenstoffdioxid (CO2) in Tonnen dar, die eine Person, ein Staat oder eine Organisation durch die eigene Aktivität verursacht. Jeder Einzelne kann für sich entscheiden, wie er beim Einkauf von Nahrungsmitteln und Konsumartikeln das Klima schützt. Ziel sollte es sein, diesen Fußabdruck möglichst klein zu halten.